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Peter Kespohl

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Telekom legt höchstes Angebot der Unternehmensgeschichte vor

Die Deutsche Telekom hat in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot für rund 50.000 Tarifbeschäftigte und 5.500 Nachwuchskräfte vorgelegt. 

Für 2024 bietet die Telekom allen Tarifbeschäftigten der verhandelten Gesellschaften* eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2.000 Euro an. Diese Auszahlung würde für 2024 einer Entgeltsteigerung bis zu 4,8 Prozent brutto für die unteren Entgeltgruppen und im Durchschnitt einer Erhöhung von 3,2 Prozent brutto entsprechen. Zusätzlich würden die Beschäftigten von der Steuer- und Abgabenfreiheit dieser Zahlung profitieren, die Nettosteigerung liegt also deutlich höher. Damit kämen bei den Beschäftigten je nach individueller Situation bis zu 7,2 Prozent netto an. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits Inflationsausgleichsprämien an Mitarbeitende mit unteren und mittleren Einkommen gezahlt. 

Darüber hinaus sollen die Gehälter in 2025 in zwei Schritten um durchschnittlich 7,1 Prozent steigen. Das Angebot sieht im ersten Schritt eine Erhöhung von 4,2 Prozent ab Januar 2025 vor. Im zweiten Schritt ist ab Oktober 2025 eine weitere Erhöhung in Höhe von monatlich 150 Euro brutto vorgesehen. Dieses zusätzliche Monatsentgelt würde einer Erhöhung von bis zu 4,2 Prozent für die unteren Entgeltgruppen und im Durchschnitt einer Erhöhung von rund 3 Prozent entsprechen.

Höchstes Angebot der Unternehmensgeschichte

„Unser Angebot ist das höchste Angebot der Unternehmensgeschichte. Damit reagieren wir auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten unserer Mitarbeitenden“, sagt Birgit Bohle, Vorständin für Personal und Recht der Telekom. „Von dem zusätzlichen Monatsentgelt und der Inflationsausgleichprämie profitieren insbesondere die Beschäftigten in den unteren und mittleren Entgeltgruppen. Für sie erreicht das Paket über die Laufzeit ein Volumen von bis zu 13,2 Prozent.“ 

„Mit dem Angebot gehen wir auch auf die hohe Forderung von ver.di ein und unterstreichen unseren Einigungswillen“, so Bohle. „Ich finde es bedauerlich, dass ver.di das höchste Angebot der Unternehmensgeschichte zurückgewiesen hat. Nach den umfangreichen Streikmaßnahmen fordern wir ver.di auf, nun am Verhandlungstisch zu einem für beide Seiten tragfähigen Ergebnis zu kommen.“ 

Die Verhandlungen werden am 13. und 14. Mai fortgesetzt. 

Das Angebot im Überblick

Inflationsausgleichprämie ab Juli 2024
2.000 Euro Inflationsausgleichprämie, davon im Juli 2024 eine Einmalzahlung in Höhe von 1.250 Euro, danach 150 Euro monatlich von August bis Dezember 2024. 

1.    Stufe ab Januar 2025 
4,2 Prozent für alle Tarifbeschäftigten. 

2.    Stufe ab Oktober 2025
150 Euro monatlich für alle Tarifbeschäftigten. 

Nachwuchskräfte: 

Inflationsausgleichprämie ab Juli 2024
1.000 Euro Inflationsausgleichprämie, davon im Juli 2024 eine Einmalzahlung in Höhe von 625 Euro, danach 75 Euro monatlich von August bis Dezember 2024. 

1.    Stufe ab Januar 2025 
4,2 Prozent für alle Nachwuchskräfte 

2.    Stufe ab Oktober 2025
75 Euro monatlich für alle Nachwuchskräfte. 

Zusätzlich: Einführung einer vierten Stufe in der Entgelttabelle für das vierte Studienjahr in Höhe von 1.450 Euro ab September 2024. 

Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 27 Monate betragen. Wie aktuell auch in anderen Branchen üblich, hat die Telekom eine längere Laufzeit vorgeschlagen. 


*Die Verhandlungen gelten für: Deutsche Telekom AG (DTAG), Telekom Deutschland GmbH (TDG), Deutsche Telekom Service GmbH (DTS), Deutsche Telekom Technik GmbH (DT Technik), Deutsche Telekom Außendienst GmbH (DTA), Deutsche Telekom Geschäftskunden GmbH (DT GK), Deutsche Telekom Individual Solutions & Products GmbH (DT ISP), Deutsche Telekom IoT GmbH (DT IoT), Deutsche Telekom MMS GmbH (DT MMS), Deutsche Telekom Security GmbH (DT Security), DeTeFleetServices GmbH (DeTeFleet), Deutsche Telekom IT GmbH (DT IT), BUYIN GmbH (BUYIN), PASM GmbH, Comfortcharge GmbH, Deutsche Telekom Tiefbau GmbH

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